Neue Mosaiksteine für den Eselsbrunnen
Der Eselsbrunnen am Stadtmauerrest war ursprünglich Teil des ersten Bildhauersymposiums 1987 und sollte danach wieder abgebaut werden. Doch Erico Vogelmann, einem engagierten Bürger, war klar, dass der damals noch unter dem Namen Tierbrunnen bekannte Brunnen bleiben muss. Um Geld für den Erhalt zu sammeln, verkaufte er damals Woche für Woche Mosaike auf dem Markt. So kamen rund 30.000 Mark zusammen. 35 Jahre später suchte das Kulturforum Schorndorf ehrenamtliche Skulpturpaten, die sich auch um den Eselsbrunnen kümmern. Ebba Kaynak stellte Mosaikrepliken her, mit denen einzelne abfallende Steine ersetzt werden konnten.
Sanierungsmaßnahmen
In diesem Frühjahr wurde die Sanierung und Wiederherstellung des Eselsbrunnen nun grundlegend angegangen. An allen fünf Tierfiguren fehlten teilweise großflächig Mosaiksteine, auch die Verfugung zwischen den Steinchen war, vor allem an den Eselsrücken, witterungsbedingt beschädigt und herausgebrochen. Die Künstlerin Dorothea Kalberer-Brenek, sie hatte den Tierbrunnen 1987 konzipiert und erstellt, machte sich in den vergangenen, frühlingshaften Tagen gemeinsam mit Peedy Evacic und Anna Kalberer daran, alle Schäden am Brunnen zu beseitigen und ihm so zu neuem Glanz zu verhelfen.
Finanzierung
Der Eselsbrunnen erfreut sich in der Bevölkerung größter Beliebtheit und so wurde die Sanierung zu einem Gemeinschaftsprojekt von Stadt Schorndorf, Kulturforum Schorndorf, dem Weststadtverein und der Bürgerstiftung Schorndorf. Die Projektpartner teilen sich auch die Kosten der Maßnahmen, die sich gesamt auf 3.160 Euro belaufen. Der Weststadtverein spendet 500 Euro, die Bürgerstiftung Schorndorf bezuschusst die Arbeiten mit 1.000 Euro.
Wasser
Wasser sprudelt wieder ab Mitte Mai in diesem und allen weiteren Brunnen in Schorndorf. Traditionell werden die Eisheiligen abgewartet, bevor es den Auftrag „Wasser marsch“ gibt. Bis dahin ist nun noch die Kalkschicht, die im Laufe der Zeit durch das Wasser in der Schale entstanden ist, zu entfernen.