Musikalischer Ostergruß von der Stadtkirche
 
Etwas Besonderes hatte sich die Stadtkirchengemeinde für das bevorstehende Osterfest ausgedacht. Das Kirchendach hat sich – bildlich gesprochen –  am Ostersonntagmorgen für einige Minuten geöffnet und vom weithin sichtbaren Kirchturm der Stadt waren festlich-fröhliche Klänge für Trompete und Orgel zu hören.
Ein kleines Hoffnungzeichen, ein kleiner ermutigender Ostergruß, den der Wind über die Dächer zu allen Wohnungen und Häusern trug.

„Neue Formen zu finden kann auch eine Chance sein, etwas ganz neu zu erleben“ findet Stadtkirchenpfarrerin Dorothee Eisrich. So erging es ihr schon einmal, als die Kirche wegen Renovierung geschlossen war und der Heiligabendgottesdienst auf dem Marktplatz gefeiert wurde. Nun gibt es nicht einmal mehr den Marktplatz als Treffpunkt. Es bleibt nur noch der weithin sichtbare Kirchturm.

Um 10 Uhr war am Ostersonntag das volle Glockengeläut (alle sieben Kirchenglocken) zu hören. Dann erklang der alte Osterhymnus „Christ ist erstanden“, den man von überall zuhause an den Fenstern mitsingen konnte. Dann folgte etwas, was es so in Schorndorf noch nie gab: für rund sieben Minuten erklang festliche Musik für Orgel und Trompete, gespielt von Hannelore Hinderer (Orgel) und Rainer Schnabel (Trompete).

Die Bürgerstiftung war von der Idee so angetan, dass sie die komplette Finanzierung dafür übernommen hat. „Das ist das richtige Zeichen zur richtigen Zeit“ findet der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Erster Bürgermeister Edgar Hemmerich. Es diene auch in tiefem Sinn der Ökumene und sei eine starke Geste - nicht zuletzt auch für alle diejenigen, die mit einer Spende zum Erhalt dieser Kirche beigetragen haben.

Der Ostergottesdienst - inklusive der festlichen Musik - kann in einem Video  unter www.stadtkirche.org gesehen und nachgehört werden.